In der Volksmedizin wird Schöllkraut vor allem wegen des gelben Milchsaftes verwendet. In Europa, Asien und Nordamerika befindet sich die Anlage in der Nähe der Siedlungen. Mit der Einführung synthetischer Drogen gerät Schöllkraut zunehmend in Vergessenheit, weshalb es oft als Unkraut bezeichnet wird. Früher wurde die Heilpflanze zur Bekämpfung von Warzen und Hautkrankheiten verschrieben. Die klinische Wirksamkeit wurde in zwei kontrollierten Studien nachgewiesen. Schöllkraut wird in Form einer Salbe oder eines Gels auf Problemzonen der Haut aufgetragen.
Die Zusammensetzung und nützliche Eigenschaften von Schöllkraut für Papillomavirus
Schöllkraut enthält etwa 20 Isochinolin-Alkaloide, die hauptsächlich in Milchsaft vorkommen. Die Konzentration der Alkaloide im Kraut reicht von 0, 48 bis 1, 04 %, in der Wurzel bis zu 1, 95 %.
Andere chemische Verbindungen in Schöllkraut aus Papillomen:
- organische Säuren (Chelidon-, Apfel-, Zitronen-, Ferulasäure);
- Derivate von Phenolsäuren;
- Saponine, große Mengen Calciumsalze und proteolytische Enzyme;
- Flavonoide;
- biogene Amine (einschließlich Histamin, Tyramin);
- Spuren von ätherischem Öl;
- Carotine;
- C-Vitamin.
Glykogen ist ein Speicherstoff im Schöllkraut. Die Samen enthalten 40-60 % pflanzliche Öle. Die Pflanze riecht schlecht und schmeckt bitter. Ein starker Geruch kann bei empfindlichen Menschen zu Niesen, Husten und sogar Erbrechen führen.
Ursprünglich wurde Schöllkraut in gemäßigten und warmen Regionen Europas und Asiens sowie im Mittelmeerraum einschließlich Nordafrikas gefunden. Es wurde von Siedlern nach Nordamerika gebracht, die es als Heilmittel gegen Hautkrankheiten verwendeten. Schöllkraut ist ein typisches Unkraut, z. Er wächst auf Schutt, Trümmern, Plätzen, Docks und an Hecken, Mauern, Zäunen, Feldern und Weiden.
Schöllkraut leitet seine Stängel von einem dichten Rhizom ab, das innen orange ist (wie Milchsaft). Die Blüten bestehen aus zwei Kelchblättern, vier goldgelben eiförmigen Blütenblättern und zahlreichen Staubblättern. Aus dem Fruchtknoten entwickelt sich eine 3-4 cm lange Kapsel. Die schwarzen Samen haben einen öligen Fortsatz, den die Ameisen verzehren. Sie verteilen sie auch in der Umgebung.
Schöllkraut wird verwendet, um Krämpfe in den Gallengängen und im Magen-Darm-Trakt zu behandeln. Ob Schöllkraut Warzen heilen kann, wie es die Volksmedizin sagt, ist nicht endgültig bewiesen. Stängel, Blätter und Blüten von Schöllkraut enthalten bis zu 1 % Alkaloide: Chelidonin, Coptisin und Sanguinarin.
Studien zufolge wirkt die Heilpflanze überwiegend krampflösend und choleretisch. Daher ist seine Anwendung bei krampfartigen Erkrankungen der Gallenwege und im Magen-Darm-Trakt klinisch erprobt.
Schöllkraut hat auch milde analgetische, zellteilungshemmende und antivirale Wirkungen. Die beiden letztgenannten Wirkungen können die langfristige Anwendung von Schöllkraut gegen Warzen (verursacht durch Viren) erklären.
In der Medizin wird Schöllkraut verwendet, das während der Blüte gesammelt wird (nur oberirdische Pflanzenteile). Es wird empfohlen, nur Fertigpräparate zu verwenden, die mit einem standardisierten Gehalt an Alkaloiden hergestellt wurden. Der Grund ist, dass die gleichen Teile der Pflanze eine unklare Menge an Alkaloiden enthalten. Überschüssiges Pflanzenmaterial schädigt die Leber.
Fast alle Teile des Schöllkrauts enthalten Alkaloide. Der Stamm enthält je nach Herkunft und Trocknungsbedingungen 0, 1 bis 1 % Alkaloide. In Laborstudien wurden mehr als 30 verschiedene Benzylisochinolin-Derivate (wie Benzophenatridin, Protoberberin und Protopin) identifiziert. Coptisin ist mit bis zu 90 % das vorherrschende Alkaloid. Chelidonin ist das Hauptalkaloid in den Wurzeln. Andere Alkaloide in Kräutern und Wurzeln sind Berberin, Cheleritrin, Spartein, Elidoxanthin und Sanguinarin. Im Herbst reichern sich Chemikalien in der Wurzel an, die dann hochgiftig wird.
Verschiedene Pflanzensäuren - Chelidonsäure, Zitronensäure, Apfelsäure und Kaffeesäure - sind in geringen Mengen enthalten. Schöllkraut ist nicht reich an Flavonoiden. Die gelb-orange Farbe von Milchsaft ist auf Carotinoide und einige Alkaloide wie Berberin zurückzuführen.
Schöllkraut wirkt krampflösend auf den oberen Verdauungstrakt und regt den Gallenfluss an. Die krampflösende Wirkung gilt mittlerweile als bewiesen. Die choleretische Wirkung konnte erst vor wenigen Jahren nachgewiesen werden. Darüber hinaus wurden für die Extrakte antimikrobielle, antivirale und Antitumorwirkungen nachgewiesen.
Anwendungsmethoden bei der Behandlung der Pathologie
Schöllkraut bezieht sich auf Volksheilmittel, daher wird empfohlen, vor der Anwendung Nutzen und Risiken abzuwägen. Von der Einnahme von Schöllkrautpräparaten wird aufgrund negativer Wirkungen auf die Leber abgeraten.
Traditionell wird frischer Milchsaft zur Behandlung von Warzen, Hornhäuten und Hühneraugen verwendet. Als hauptsächliche Heilwirkung werden Protein- (proteolytische) und antivirale Mechanismen diskutiert. Derzeit werden Alkaloidextrakte weithin als Standardarzneimittel verwendet.
Die Hauptanwendung von Schöllkraut ist die Behandlung von Hauterkrankungen wie Warzen oder Hühneraugen. Bei Krämpfen im oberen Verdauungstrakt wurde das Kraut früher als Tee oder Tinktur verwendet.
Die innere Anwendung von Schöllkraut wird nicht mehr empfohlen. Da die ganze Pflanze vor allem in den Wurzeln einen hohen Anteil an giftigen Alkaloiden enthält, kommt es zu Vergiftungen. Umgekehrt wird im getrockneten Kraut die Giftwirkung der Inhaltsstoffe reduziert. Es muss gesagt werden, dass der Gehalt an giftigen Bestandteilen je nach Ort, Pflanze und Jahreszeit variiert. Jeder Mensch hat eine andere Konstitution und ist daher unterschiedlich empfindlich gegenüber Giftstoffen. Wird die Pflanze äußerlich angewendet, kann sie in manchen Fällen die Haut reizen oder Allergien auslösen.
Pharmazeutische Präparate auf der Basis von Schöllkraut aus Papillomen
Fertigprodukte mit Schöllkraut sind in Form von Kapseln, Dragees, Tabletten und Tropfen erhältlich. Es wird empfohlen, Schöllkraut-Papilloma gemäß den Anweisungen in der entsprechenden Packung oder wie von Ihrem Arzt empfohlen zu verwenden. Traditionell wird Milchsaft aus einer Heilpflanze oder Schöllkraut-Tinktur auf Warzen aufgetragen, um sie loszuwerden. Wie genau Sie das Medikament von Papillomen verwenden, wird Ihnen der Arzt sagen.
Akute Leberschäden wurden seit Ende des 20. Jahrhunderts bei Patienten berichtet, die mit Schöllkrautpräparaten behandelt wurden. Labortests haben die hohe Empfindlichkeit menschlicher Hepatozyten gegenüber den im Schöllkraut enthaltenen Alkaloiden bestätigt. Schöllkrautpräparate werden daher derzeit aus den Apotheken genommen. Laut der European Medical Agency aus dem Jahr 2010 stehen die Vorteile der Einnahme von Arzneimitteln in keinem Verhältnis zu den Gesundheitsrisiken für Patienten.
Volksrezepte basierend auf Schöllkraut für HPV
Nicht jeder weiß, wie man Schöllkraut richtig verwendet. Aufgrund der toxischen Eigenschaften darf eine Behandlung mit einer Pflanze nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Die maximale Tagesdosis beträgt 12-30 mg Alkaloide, d. h. 2-5 g Trockengras. Bei der Behandlung von Warzen wird empfohlen, Warzen mehrmals täglich mit Milchsaft zu behandeln, um auf gesunder Haut keine Blasen zu verursachen. Es ist darauf zu achten, dass dieser Saft nicht in die Augen gelangt, da er ein starkes Brennen verursacht. Kompressen mit Milchsaft sind nützlich bei der Behandlung von Hautmykosen und schwer heilenden Wunden.
Abkochungen, Aufgüsse und Kapseln
Bei Menstruationsbeschwerden, humanen Papillomviren und Magenkrämpfen können Schöllkrauttee oder Kapseln helfen. In diesem Fall zeigt sich eine krampflösende Eigenschaft. Die innere Anwendung wird jedoch nicht empfohlen, da die Inhaltsstoffe giftig sein können. Eine zu hohe Dosis und eine langfristige Anwendung erhöhen das Risiko, Magen-Darm-Erkrankungen zu entwickeln.
Verdünnter Tee und verdünnte Tinktur können äußerlich bei Hautkrankheiten angewendet werden: Ekzeme, Warzen oder Akne. Es wird empfohlen, 200 ml kochendes Wasser auf einen Teelöffel zu gießen und 10 Minuten ziehen zu lassen. Anschließend ein Tuch mit dem Tee befeuchten und in Form einer Kompresse auf die betroffene Stelle auftragen.
Ölige Lösungen und Milch
Zur Behandlung von Warzen und Hühneraugen wird Schöllkrautmilch aufgrund entzündungshemmender Alkaloide verwendet. Es wird empfohlen, mehrere Schöllkrautstiele abzuschneiden und den austretenden gelben Saft 2-3 mal täglich über mehrere Wochen direkt auf die betroffene Stelle aufzutragen. Der Saft sollte wegen seiner irritierenden Wirkung nur auf erkranktes Gewebe aufgetragen werden.
Sie können aus dem Kraut oder der blühenden Wurzel auch eine Tinktur herstellen und diese als Milchsaft verwenden. Schöllkraut-Tinktur ist in Naturkostläden erhältlich. Da die Tinktur nicht so stark ist wie der Saft, verlängert sich die Anwendungsdauer.
Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Magen-Darm-Störungen treten selten auf. Einige Patienten haben bei längerem Gebrauch von Schöllkraut eine eingeschränkte Leberfunktion und Gelbsucht entwickelt. Dies kann auf eine Überdosierung von Alkaloiden oder auf Missbrauch (z. B. schwere Entzündung der Leber oder der Gallengänge) zurückzuführen sein. Eine Überdosierung von Schöllkraut kann auch Bauchschmerzen, Darmkoliken und Blut im Urin verursachen.
Für die toxischen Wirkungen sind Isochinolin-Alkaloide verantwortlich. Vergiftungssymptome sind Schmerzen und Brennen im Mund, Speichelfluss, Durchfall und Bluthusten. In schweren Fällen treten Schwindel, Bewusstseinsstörungen (einschließlich tiefes Koma), Blutdruckabfall und Tachykardie auf. Fälle von tödlicher Vergiftung (bei Kindern) wurden berichtet. Schöllkrautsaft kann auch Hautreizungen (Brennen, Schwellungen, Geschwüre) und Konjunktivitis (Brennen, Reißen) verursachen. Tiervergiftungen treten in der Regel nicht auf, da Schöllkraut aufgrund des unangenehmen Geruchs und Geschmacks gemieden wird.
Es ist notwendig, die Dosierung und Anwendungsdauer einzuhalten, die in der Packungsbeilage angegeben oder vom Arzt konsultiert wurden. Schöllkraut sollte kontinuierlich bis zu vier Wochen lang verwendet werden.
Schöllkraut sollte nicht angewendet werden bei bestehenden oder früheren Lebererkrankungen, Gallensteinen, Entzündungen der Gallenwege, Obstruktion der Gallenwege oder Leberschäden. Auch Schwangere, Stillende und Kinder unter 12 Jahren sollten auf Schöllkraut verzichten.
Wenn während der Behandlung Anzeichen einer Leberschädigung (z. B. Gelbfärbung der Haut oder der Augen, dunkler Urin, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Appetitlosigkeit) auftreten, sollte die Behandlung sofort abgebrochen und ein Arzt aufgesucht werden.
Zubereitungen mit Schöllkraut können nicht bei Magengeschwüren, Glaukom und akutem Katarrh des Magen-Darm-Traktes angewendet werden. Bei längerem Gebrauch von Schöllkraut-Alkaloiden besteht die Gefahr, ein Glaukom zu entwickeln.