Warzen sind multiple Hautwucherungen, die an Armen, Ellbogen, Beinen, im Gesicht und sogar im Genitalbereich auftreten. Sie haben eine runde Form, ragen über die Hautoberfläche hinaus und bluten bei mechanischer Beschädigung und verursachen Beschwerden. Äußerlich scheinen solche Formationen recht harmlos zu sein, tatsächlich weist ihr Aussehen jedoch auf das Vorhandensein des humanen Papillomavirus im Körper hin.
Wenn solche Tumore auftreten, raten Ärzte dazu, sie so schnell wie möglich zu entfernen. Nur so können unangenehme Folgen vermieden und der bestehende Schönheitsfehler vollständig beseitigt werden. Es gibt viele Methoden zur Warzenentfernung, jede davon hat bestimmte Eigenschaften und Indikationen. Lassen Sie uns herausfinden, welche Methoden in der modernen Dermatologie angewendet werden und wie man das Vorhandensein von Warzen am Körper erkennt.
Wichtig!
Die Informationen in diesem Artikel können nicht zur Selbstdiagnose und Selbstmedikation verwendet werden. Um eine korrekte Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu verschreiben, sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.
Was ist eine Warze?
Dabei handelt es sich um eine gutartige, fleischfarbene Bildung, die eine lokalisierte Wucherung der Epidermis mit Papeln (Knötchen) oder Plaques darstellt. Einfach ausgedrückt unterscheiden sich solche Formationen nicht oder nur geringfügig von der Hautfarbe, sondern erheben sich über deren Oberfläche und haben eine charakteristische runde Form.
Zu den Komplikationen von Warzen gehören das Aufbrechen der Oberfläche, das Wachstum der betroffenen Bereiche und die Beteiligung am Infektionsprozess. Darüber hinaus sind einige Arten von Wucherungen schmerzhaft. Doch sehr oft denken Patienten nicht über die möglichen Folgen nach und suchen nur aus einem Grund einen Arzt auf: das unansehnliche Aussehen der Wucherungen und die psychischen Beschwerden aufgrund ihres Aussehens.
Warzen entarten in der Regel nicht zu bösartigen Neubildungen. Äußerlich können sie jedoch mit einigen Arten bösartiger Pathologien verwechselt werden. Daher ist eine ärztliche Untersuchung bei Feststellung solcher Wucherungen eine zwingende Maßnahme zur Erhaltung der Gesundheit.
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Gründe für das Erscheinen
Die Ursache für Warzen am Körper ist das Vorhandensein des Papillomavirus (HPV) im Körper. Eines der Symptome dieser Infektion sind leichte Neoplasien, die oft multipler Natur sind.
Laut Statistik sind bis zu 90 % der Weltbevölkerung mit Papillomaviren infiziert. Es wurden mehr als 100 HPV-Typen identifiziert, die Haut und Schleimhäute infizieren und die Entwicklung von Veränderungen verursachen können, die durch papillomatöse Wucherungen gekennzeichnet sind.
Einmal im Körper führt eine Papillomavirus-Infektion nicht immer zur Entwicklung äußerer Manifestationen. Dies wird nur durch einige wenige Faktoren erleichtert, darunter:
- Avitaminose;
- schlechte Angewohnheiten;
- Schwangerschaft;
- Endometriose usw.
Darüber hinaus kann die Entwicklung von HPV auch dann auftreten, wenn das Immunsystem normal funktioniert. Es ist zu beachten, dass die Ansteckung durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person erfolgt. Die häufigsten Infektionsmethoden sind sexueller Kontakt mit einer mit dem humanen Papillomavirus infizierten Person oder die Übertragung durch die Eltern auf ein Kind. Darüber hinaus sind die Wucherungen auf der Haut selbst (d. h. Warzen) ansteckend. Es ist auch bekannt, dass das Virus durch Mikrotrauma in die Basalschicht der Epidermis eindringen kann.
Es ist erwähnenswert, dass HPV nicht immer Warzen verursacht, da es latent (versteckt) auftreten kann. Außerdem hängt das Auftreten von Tumoren vom Subtyp der Infektion ab, die in den Körper eingedrungen ist. Die durch das humane Papillomavirus verursachten Läsionen sind morphologisch vielfältig, sodass nur ein Arzt eine genaue Diagnose stellen kann.
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Arten von Warzen
Das humane Papillomavirus kann folgende Formationen verursachen:
- Gewöhnlich oder vulgär (Verrucae vulgares). Die häufigste Form, die bei Kindern im Vorschulalter häufiger auftritt (ca. 70 % der Fälle). Es handelt sich um bis zu mehreren Millimeter große Wucherungen mit rauer Oberfläche. Es kann eine gelbliche oder gräuliche Farbe haben. Ihr Farbton passt zunächst oft zum Hautton, doch dann beginnen die Formationen dunkler zu werden. Mit der Zeit können sie an Größe zunehmen und bei einer Person große Beschwerden verursachen. Darüber hinaus kommt es häufig zu Rissen rund um die Warze. Bei Berührung: rau und dicht, oben mit keratinisierter Haut bedeckt. Die Hauptlokalisation sind die Finger, die Handrücken, bei Kindern finden sich Wucherungen auch an den Knien. Oft bildet sich um eine vulgäre Warze eine Ansammlung mehrerer kleiner Warzen, und mit der Zeit nehmen die betroffenen Bereiche nur noch zu. In der Regel sind die Formationen nicht schmerzhaft, können aber in seltenen Fällen von selbst verschwinden. Doch sehr oft ist ihre Entfernung notwendig, um Verletzungen vorzubeugen. Die Ursache für das Auftreten von Warzen dieser Art sind die HPV-Typen 1, 2, 4 und 7. Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit einem Patienten. Es gibt auch eine Reihe von Faktoren, die eine Infektion begünstigen: Mikrotraumata auf der Haut, kürzliche Rasur, Hyperhidrose, übermäßiger Druck auf die Haut durch Kleidung oder Schuhe. Kinder infizieren sich häufig in der Schule, im Kindergarten oder im Sportbereich. Bei der Identifizierung solcher Neoplasien ist es wichtig, eine differenzierte Diagnose durchzuführen und das Vorliegen einer warzigen Hauttuberkulose, eines Keratoakanthoms und einer Reihe anderer Pathologien auszuschließen.
- Flach oder jugendlich (Verrucae planae verrucae juveniles). Aus dem Namen dieser Neoplasien geht hervor, dass sie im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auftreten. Ihre Besonderheit ist ein leichter Überstand über der Hautoberfläche, eine runde Form und eine dem Hautton entsprechende Farbe. Eine Verhornung fehlt sehr oft. Die Größe der Wucherungen beträgt bis zu 5–8 mm. Sie können einzeln oder mehrfach sein. Befindet sich im Gesicht, am Hals und auf den Handrücken. Sie können nach 1–2 Jahren spontan verschwinden. Die Differenzialdiagnose erfolgt mit Lichen planus und Molluscum contagiosum.
- Plantarwarzen (Fußsohlenwarzen). Eine häufige Form, die, wie der Name schon sagt, an den Fußsohlen auftritt. In der Regel handelt es sich hierbei um den Bereich der Mittelfußknochen, Fersen oder Fußballen, die dem größten Druck und der größten Reibung ausgesetzt sind. Solche Wucherungen können große Größen erreichen und einen Durchmesser von bis zu 2 cm erreichen. Übermäßige Reibung kann dazu führen, dass sie zerbröckeln und Verletzungen verursachen. Sie haben meist scharfe Kanten und eine raue Oberfläche. Unter verhornter Haut sind oft schwarze Punkte sichtbar – thrombosierte Kapillaren. Farbe: gelb oder braun. Die Ursache für das Auftreten solcher Wucherungen sind die HPV-Typen 1 und 4. Der pathologische Prozess kann oberflächlich und tiefgreifend sein. Im zweiten Fall verursachen Warzen Beschwerden und Schmerzen beim Gehen, weshalb sie immer entfernt werden sollten. Die Differenzialdiagnose erfolgt bei Hornhaut und Pilzhautveränderungen.
- Genitalwarzen. Diese Form der Neubildung ist eine der häufigsten Manifestationen von HPV im Anogenitalbereich. Warzen finden sich an den Genitalien oder in der Nähe des Anus, manchmal auch in der Leistengegend, in den Achselhöhlen, in der Nähe der Brustdrüsen und in den Mundwinkeln. Sie sind unterschiedlich groß und ähneln ein wenig Blumenkohl. Sie sind fleischfarben und können auf einem dünnen Stiel oder auf einer breiten, knötchenförmigen Basis stehen. Solche Wucherungen sind eher „zerbrechlich" und bluten daher oft. Sexuell übertragen. Zu den Risikofaktoren zählen das Vorhandensein sexuell übertragbarer Infektionen, häufiger Wechsel der Sexualpartner, Störungen der normalen Vaginalflora, Schwangerschaft und verschiedene interne Faktoren (z. B. Vitaminmangel). Ein weiteres Merkmal ist das gleichzeitige Auftreten mehrerer Genitalwarzen. Bei Männern werden solche Formationen oft mit einer penilen papulösen Halskette verwechselt. Bei Frauen kann die Pathologie mit einer Mikropapillomatose der Lippen verwechselt werden.
Es gibt andere, weniger häufige Arten von Warzen. Die Klassifizierung von Formationen berücksichtigt den HPV-Typ, der ihr Auftreten verursacht hat, die Art der Keimung, die Größe und äußere Parameter. A. N. Khlebnikova identifiziert beispielsweise 8 klinische Warzentypen. Einige Forscher identifizieren mehrere Optionen und teilen sie in kleine Untergruppen ein. Andere häufige Arten von Neoplasien sind die folgenden:
- Fadenwarzen. Dünne Hornwucherungen, die im Gesicht erscheinen: in der Nähe von Nase, Mund, Augen. Sie werden normalerweise bei älteren Patienten diagnostiziert und können eine breite oder schmale Basis haben. Tut sehr leicht weh.
- Riesiges Buschke-Levenshtein-Kondylom. Hierbei handelt es sich um eine eigene Art von Genitalwarzen, die zunächst als Ansammlung mehrerer Papillome auftritt. In der Regel befinden sich Wucherungen im Bereich der Leistenfalten oder der Vulva, im Laufe der Zeit bildet sich eine ausgedehnte Läsion unter Einbeziehung benachbarter Gewebe.
- „Metzgerwarzen". Dabei handelt es sich um eine der Formen der Warze vulgaris, die bei Menschen auftritt, die häufig mit rohem Fisch oder Fleisch in Kontakt kommen. Es handelt sich um blumenkohlförmige Tumoren, die jedoch fleischfarben sind.
- Zystische Warzen. Eine Art Wucherung an den Füßen, die als weiche Knoten mit tiefen Rissen erscheint. Bei Verletzungen tritt ein gelb-weißer, käsiger Ausfluss auf.
Diagnose von Warzen
In den meisten Fällen reichen eine visuelle Untersuchung und eine Anamnese aus, um die Diagnose zu stellen. Um die Schlussfolgerungen zu bestätigen und andere Pathologien auszuschließen, kann eine histologische Untersuchung der neoplastischen Zellen durchgeführt werden.
Bei Verdacht auf eine andere Infektion kann Ihr Arzt zusätzliche Diagnoseverfahren verschreiben. Sie können beispielsweise eine Analyse zum Nachweis von Virusantikörpern, einen CT-Scan oder ein MRT durchführen.
Die Behandlung von Warzen hängt in manchen Fällen von der Ursache ihres Auftretens ab, genauer gesagt von der Art des vorhandenen humanen Papillomavirus. Zur Feststellung der vorliegenden Erkrankung erfolgt eine differenzierte Analyse von Abschabungen von Epithelzellen des Urogenitaltraktes.
Entfernungsmethoden
Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Wucherungen zu entfernen, um ein erneutes Wachstum und ein erneutes Auftreten zu verhindern. Moderne Behandlungsmethoden ermöglichen eine Wirksamkeit von bis zu 80 %. Bei genitalen Manifestationen von HPV ist häufig eine medikamentöse Therapie der Patienten erforderlich und umfasst den Einsatz zytotoxischer Medikamente.
Um körperliche Erscheinungen zu beseitigen, werden physikalische oder chemische Zerstörungsmethoden eingesetzt. In der modernen medizinischen Literatur werden mehr als 30 verschiedene Behandlungsmethoden beschrieben, daher ist es sehr schwierig, von einer universellen Methode zu sprechen. Yu. Y. Stischneider weist darauf hin, dass viele der beschriebenen Techniken eine Reihe gravierender Nachteile haben (z. B. unvollständige radikale Entfernung, Risiko intra- und postoperativer Komplikationen, Entstehung verschiedener kosmetischer Defekte). Deshalb wird die Behandlungsmethode individuell und erst nach einer differenzierten Diagnose gewählt.
Zu den beliebtesten Behandlungsmethoden gehören die folgenden:
- Kryodestruktion. Bei dieser Methode zur Warzenentfernung werden die betroffenen Stellen flüssigem Stickstoff ausgesetzt. Es kommt zu einer kontrollierten Gewebenekrose, die zur vollständigen Entfernung des vorhandenen Tumors führt. Die Kryodestruktion kann durch Auftragen (geeignet für Warzen bis 10 mm Durchmesser) und Aerosol (erforderlich bei Wucherungen mit tiefem Wachstum im Gewebe) erfolgen. Die Entfernung erfolgt in einer Sitzung; Bei Bedarf wird der Vorgang nach 1-2 Wochen wiederholt. Diese Technik wird für eine begrenzte Anzahl von Warzen (im Durchschnitt bis zu 4-5 Elemente) und einen kleinen zu behandelnden Bereich angewendet. Der Eingriff ist im Allgemeinen schmerzlos und effektiv, das Ergebnis hängt jedoch weitgehend von der Professionalität des Arztes ab.
- Elektrokoagulation. Schichtweise Entfernung des Tumors durch Einwirkung von elektrischem Strom. Die Technik gilt als effektiver als die Kryodestruktion, hat aber auch Nachteile: Nach der Entfernung bleiben oft Narben auf der Haut zurück. Daher wird diese Methode nicht in Fällen angewendet, in denen ein gutes ästhetisches Ergebnis wichtig ist. Mit Hilfe von elektrischem Strom ist es jedoch möglich, große betroffene Bereiche zu entfernen.
- Laserzerstörung. Eine der wirksamsten Methoden zur Entfernung von Warzen ist die Lasertherapie. Dies ist die bevorzugte Methode in unserer Klinik Altermed Aesthetic in St. Petersburg. Die Entfernung des Bewuchses erfolgt Schicht für Schicht: Unter Einwirkung eines Laserstrahls wird das geschädigte Gewebe verdampft, bis es vollständig verschwindet. Die Einwirkzeit variiert zwischen einigen Sekunden und 2–3 Minuten (abhängig von der Größe und Anzahl der Wucherungen). Mit dem Verfahren können Sie Warzen, Papillome und Kondylome ohne invasive Auswirkungen entfernen. Dank der sofortigen Koagulation des Gewebes unter Einwirkung eines Laserstrahls wird das Risiko einer Sekundärinfektion eliminiert. Daher ist der Rehabilitationsprozess schnell und unkompliziert.
- Radiowellentherapie. Bei dieser Technik werden elektromagnetische Wellen einer bestimmten Frequenz verwendet. Der Eingriff wird mit einem speziellen Gerät durchgeführt (häufig wird das Surgitron-Gerät verwendet). Während der Exposition kommt es zu einer Erwärmung des Gewebes, woraufhin die sich bildenden Zellen verdampfen (sehr ähnlich wie bei einer Lasertherapie).
- Chemikalien. Salicylpflaster und Laktat-Salicyl-Kollodium-Anwendungen können nicht als moderne Behandlungsmethode bezeichnet werden, in einigen Fällen wird diese Technik jedoch immer noch angewendet. Zum Beispiel, wenn Kontraindikationen für andere Eingriffe vorliegen. Die chemische Entfernung ist ein komplexer Prozess, der wiederholte Eingriffe und die vorherige mechanische Entfernung des betroffenen Gewebes erfordert.
Es ist sehr schwierig, eindeutig zu sagen, welche Methode zur Warzenentfernung besser ist. Bei der Auswahl einer Technik berücksichtigt der Arzt die Art der Formationen, deren Größe, Anzahl und Lage.
Berücksichtigt werden die Begleiterkrankungen des Patienten, das Vorliegen chronischer Pathologien und die bisher angewandten Methoden. Studien, die mit gängigen Behandlungsmethoden durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Laserzerstörung optimale Ergebnisse liefert (76 %). Laut Yu. Laut Y. Stischneider sind diese Zahlen höher als bei der Elektrokoagulation (56 %) und der Kryodestruktion (44 %).
Komplikationen nach einer Warzenentfernung sind äußerst selten. Nach Versuchen, Wucherungen selbst zu entfernen, sind in der Regel Konsequenzen möglich. In diesen Fällen kommt es beim Patienten zu Entzündungen, einer weiteren Ausbreitung des Virus über die Haut oder einer Narbenbildung. Wenn Sie also eine Warze oder eine ähnliche Formation finden, versuchen Sie nicht, sie selbst zu kauterisieren oder zu schneiden.